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Traditionelle Variante des klassischen Golfsports

37 Teilnehmer bei der German Open Hickory Championship 2021 im Golfclub Vechta-Welpe

 

Text: Petra Hellmann

 

Golfspielen wie vor 100 Jahren stand am Wochenende im Golfclub Vechta-Welpe auf dem Programm. 42 Teilnehmer aus sieben europäischen Ländern und verschiedenen deutschen Städten waren in die Kreisstadt gekommen, um bei der 13. German Open Hickory Championship ihren besten Spieler des Jahres 2021 auszuspielen. Nicht nur sportlich ein besonderes Ereignis – auch fürs Auge wurde viel geboten.

Hickory Golf ist eine traditionelle Variante des Golfspiels. Sie wird mit historischen Schlägern gespielt, deren Schäfte aus Hickoryholz bis in die 1930er Jahre hinein gefertigt wurden. Doch nicht nur die Schläger sind außergewöhnlich. Auch beim Outfit heißt es zurück ins letzte Jahrhundert: Während für die Herren Kniebundhosen, Schiebermützen, Binder oder Krawatten angesagt sind, präsentieren sich die Damen in wadenlangen Röcken, Blusen und eleganter Kopfbedeckung.

Unter dem Motto „Deutschland gegen den Rest der Welt“ starteten 28 Spieler schon am Freitag mit eine Einspielrunde, die die Golfer aus Österreich, England, Frankreich, den Niederlanden, der Slowakei, Schweden und der Schweiz mit 5:2 für sich entscheiden konnten.

Heinz-Peter Thül (2nd), Brian Gee (1st) und Glyn Morris (3rd)

Bei der German Open Hickory Championship starteten am Samstag die Teilnehmer zur ersten Runde der Meisterschaften, die nach dem Vorbild der 1910er Jahre über insgesamt 36 Löcher als Zählspiel ausgetragen wurde. Sie zeigten an beiden Spieltagen immer wieder großes Golf – vor allem die Pros, die um ein Preisgeld von 5000 € spielten. Mit insgesamt 154 Schlägen ging der Engländer Brian Gee als strahlender Sieger vom Platz. Vizemeister wurde Deutschlands Golflegende Heinz-Peter Thül aus Köln mit 159 Schlägen. Auch Vechtas Golfpro Glyn Morris meisterte die Herausforderung mit Bravour – mit 83 Schlägen am ersten Tag und 78 Schlägen auf der zweiten Runde, erspielte er sich den dritten Platz.

 

In der Bruttowertung der Amateure sicherte sich der erst 14-jährige Louis Dudzus aus Berlin-Wannsee mit 174 Schlägen vor dem Hamburger Dr. Hendrik Hilgert (176 Schläge) den begehrten „Tanfani-di-Montalto-Pokal“. Beim Brutto der Damen benötigte Angela Moser aus Augsburg 178 Schläge für den Gewinn des „Lilien-Pokals“. Mit 133 Schlägen gewann Helmut Betz aus Ingolstadt das Netto der Herren. Bei den Damen setzte sich in dieser Wertungsklasse die Schweizerin Erika Frey mit 159 Schlägen durch.

Christoph Meister, Captain der German Hickory Golf Society, dankte bei der Siegerehrung dem Golfclub Vechta-Welpe für die perfekte Organisation rund ums Turnier und stellte fest: „Hier stimmte einfach alles: Toller Platz, beste Verpflegung  und begeisterte Zuschauer – wir kommen gerne wieder!“

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